Müsset im Naturbetrachten immer eins wie alles achten:
Nichts ist drinnen, nichts ist draußen, denn was innen, das ist außen.
Johann Wolfgang von Goethe
Meine Arbeitsweise richtet sich nach den Grundlagen der Traditionellen Chinesischen Medizin.
Verwurzelt im Daoismus, lässt sie sich über 2500 Jahre zurückverfolgen und wird auch als die
Wissenschaft vom Qi* bezeichnet. Diese eher energetische Sichtweise des Menschen und seiner
Umwelt, der Natur und des Universums erlaubt Zusammenhänge, die aus unserer stark durch
das rationale Denken geprägten Weltsicht heraus kaum erklärbar scheinen. Es geht ihr vielmehr
um fühl- bzw. wahrnehmbare Aspekte als um messbare Werte. Wichtige Grundlage ist das Bild
der fünf Wandlungsphasen (Wu-xing) und die in Allem enthaltene Dualität des Yin und Yang.
Diese einfachen Kategorien, die auch mit den Jahreszeiten und unseren wichtigsten inneren Organen
gleichgesetzt werden, bestimmen diese Himmel-Erde-Mensch-Einheit (Mikro-und Makrokosmos) die
diesem Medizinsystem zu Grunde liegt. Je nachdem, in welchem Bereich sich ein Ungleichgewicht
gebildet hat und entsprechend der Art dieser Störung, wird der betroffene Mensch in seinem
Empfinden, seiner Erscheinung und seinem Handeln verändert.
* Die Begrifflichkeit des Qi in vollem Umfang und Detail ins Deutsche zu übersetzen ist kaum möglich. Deshalb versuche
ich in der Rubrik 'Über mich', mit einer einfachen, verständlichen Beschreibung eine Annäherung an das Wesen dieser
Bedeutung. Im Allgemeinen wird Qi umgangssprachlich mit Lebenskraft oder Lebensenergie gleichgesetzt, was jedoch
keiner entgültigen Bedeutung gerecht wird.