Prävention | Susanne Jahnke Heilpraktikerin

Für alle Kreaturen gibt es eine Zeit des Fortschreitens und eine des Rückzugs,

eine Zeit zum Einatmen und eine Zeit zum Ausatmen,

eine Zeit zum Erstarken und eine für den Zerfall,

eine Zeit für Schöpfung und eine für Zerstörung.

Darum meidet der Weise alle Extreme und verliert sich nicht.

Die dem Dao folgen, vermeiden Extremes und erschöpfen sich nicht.  

Wie Samen werden sie stets erneuert.                                                            Laotse

 

 

Prävention & Gesundheitspflege bedeuten Selbstverantwortlichkeit für den eigenen Körper

und seine Gesundheit!

 

Die Gesundheitspflege (Yangshen) basiert auf altchinesischer Philosophie und den Konzepten der TCM.

Der Mensch bildet mit der Natur, dem Himmel und der Erde eine Einheit (Tian – Di – Ren). Er befindet

sich in ständigem Informations- und Energieaustausch mit der Umwelt. Die Änderungen der Natur,

aber auch das Geschehen in unserer unmittelbaren Lebensumgebung (Beruf, Familie, Freunde..) haben

großen Einfluss auf unser Befinden. So hängt unsere Gesundheit, unser Wohlbefinden und ein langes

Leben nicht nur von Umwelteinflüssen oder dem Erbgut ab, sondern in erster Linie von der eigenen

Lebensführung.

 

Damit ist die Ernährung gemeint, aber auch ein harmonischer Wechsel zwischen Ruhe und Bewegung,

innerlich wie äußerlich, physisch wie psychisch!

 

Die Regeln der Gesundheitspflege bemühen sich um Anpassung und Ausgleich mit dem kosmischen

Geschehen (Fünf Wandlungsphasen). Der Mensch sollte immer bestrebt sein, sich nicht gegen die Kräfte

und den Rhythmus der Natur zu verhalten, sondern im Einklang mit ihnen leben. Immer wieder gilt es,

Mangelzustände auszugleichen, Überschuss zu reduzieren um eine Harmonisierung der gegensätzlichen

Kräfte zu erreichen. Der Wandel der Jahreszeiten wird bestimmt vom Wechselspiel des Yin & Yang.

Wenn der Mensch sein Verhalten diesem Rhythmus wieder anpasst, kann er seine Energiepotenziale

optimal nutzen um gesund zu bleiben.


Des Weiteren spielen Gedanken, Gefühle und Emotionen die über unser Leben bestimmen und zugleich

unseren Gesundheitszustand entscheidend beeinflussen, eine bedeutende Rolle.  (siehe Krankheitsursachen)

 

Denn... „Wir haben die Körperpflege zum Kult erhoben, aber wer kümmert sich um unsere Gedanken?“

Die Gedankenhygiene ist in der Prävention von großer Bedeutung und kann maßgeblich durch das

Praktizieren von Qi Gong, Tai Chi, Yoga und Meditation kultiviert werden. Ziel ist, das rationale Denken

zum Schweigen zu bringen, damit das intuitive Bewusstsein geweckt werden kann. Wenn wir mental

zur Ruhe kommen, kann sich Kreativität auf- und alltäglicher Stress abbauen. Krankheiten kann

vorgebeugt werden, die physisch-psychische Regulation kann ihre Balance halten.

 

Eine der grundlegend wichtigsten prophylaktischen als auch therapeutischen Maßnahmen stellte

schon immer die Ernährung dar, so auch in meiner Praxis. Das Gesundheit und mit ihr die Qualität

unseres Lebens untrennbar mit der Art und Weise unserer Ernährung zusammenhängen, ist eine uralte

Menschheitserfahrung.

 

Die Lebenspflege beginnt optimalerweise vor einer Erkrankung und soll im Grunde ständig gelebt werden.

Wenn bereits eine Symptomatik vorliegt, ist ein Justieren in der eigenen Lebensführung unumgänglich und

kann ein Fortschreiten verhindern. Nach Ende einer Krankheit sind Maßnahmen zu setzen, um einen Rückfall

zu vermeiden. Die Individualität der Prophylaxe hängt von der Person, der Jahreszeit, dem Lebensalter etc. ab.

Die Wege der Lebenspflege zu begehen ist nicht schwer. Es gehört dazu nur die Einsicht in das Wunderwerk

unseres Körpers und die (demütige) Erkenntnis, dass wir eingebunden sind in die Ordnung und das Regelwerk

der Natur.